Gehen Sie gerne an den Strand? Haben Sie sich auch schon öfters mit dem Sonnenschirm abgequält, nur weil etwas mehr als ein laues Lüftchen wehte? Da kann man schon ein wenig ungehalten werden, wenn der mühsam aufgebaute Sonnenschutz schlagartig dahin ist. Mit der Sonnenmuschel kann einem dies nicht passieren. Sie kann nämlich nicht nur vor Sonne, sondern auch vor Wind und damit treibendem Sand schützen. Damit ist sie nicht nur für Familien mit kleinen Kindern eine tolle Angelegenheit, sondern für jeden, der gerne seinen Tag am Strand verbringt und sich durch Kleinigkeiten nicht vertreiben lassen möchte.
Was ist denn eine Sonnenmuschel?
Die Sonnenmuschel ist vielerorts auch unter dem Begriff „Strandmuschel“ bekannt, eben weil sie vorrangig am Strand zum Einsatz kommt. Allerdings ist dies natürlich nicht der einzige Einsatzort. Auch im heimischen Garten kann sie für Hund und Kinder einen tollen Sonnenschutz hergeben. Die Kinder können sie zudem auch als Spielmuschel nutzen und dabei vor der Sonne gut geschützt sein.
Die Sonnenmuschel ist wie ein kleines Zelt aufgebaut. Allerdings ist mindestens 1 Seite der Muschel offen. Einige Modelle verfügen über die Option, eine Fliegentür anzubringen, um die darin schlafenden Kinder vor Insekten zu schützen. Einige weitere Modelle bieten die Option, die Sonnenmuschel vollständig zu verschließen. Dies erfolgt entweder durch Klettverschlüsse oder ein Reißverschlusssystem. So hat man zum Umziehen vollständige Privatsphäre oder kann seine Mitbringsel vor neugierigen Blicken schützen, wenn man beispielsweise schwimmen gehen möchte.
Aufgrund des Polyestergewebes, aus dem sie gefertigt werden, ist die Strandmuschel wind-, sonnen- und sogar wasserabweisend. Das wasserabweisende Element weisen allerdings nicht alle Modelle auf. Sollten Sie darauf ein Auge geworfen haben, ist explizit auf die Beschreibung des Produkts zu achten.
In Bezug auf den Sonnenschutz sollten Sie bei Bedarf auf den Lichtschutzfaktor (LSF) achten. Für kleine Kinder sollte dieser recht hoch angesetzt werden. Einige Hersteller bieten LSF 50 für ihre Muscheln an.
Die Kuppel, die sich aufgrund ihrer Konstruktion selber trägt, verfügt aufgrund der offenen Seite über eine gut Luftzirkulation, die durch Gitterfenster bzw. Gittereinsätze im oberen Teil unterstützt werden.
Sicherung am Boden
Diese kann unterschiedlich aussehen. Während einige Hersteller mit normalen Heringen arbeiten, haben andere ihre Modelle mit Seitentaschen ausgestattet, die mit Steinen oder Sand gefüllt werden können, sodass die Sonnenmuschel nicht wegfliegen kann, wenn stärkere Windböen sich einstellen. Wieder andere bieten einen Strandfuß an: Hierbei handelt es sich um eine Kunststoffplatte, die im Sand vergraben und an der Muschel mit einem kurzen Band eingeklinkt wird. Der Sand sorgt für ausreichend Gewicht auf den Platten, dass die Sonnenmuschel an Ort und Stelle verbleiben wird.
Die Personenanzahl
Es werden unterschiedliche Größen angeboten. Die meisten Sonnenmuscheln beherbergen 2 Erwachsene und entsprechend mehr Kinder. Sie können klein und kompakt zusammengelegt werden, sodass sie leicht zu transportieren sind. Auch nehmen sie nicht mehr Platz in Anspruch als eine große Stranddecke. Somit sind sie zu einem normalen Anblick in Freibädern und natürlich am Strand geworden.
Wer sich lieber mit den XXL-Modellen beschäftigen möchte, wird ebenfalls fündig werden. Es werden so genannte Familien-Sonnenmuscheln angeboten. Im Freibad werden diese großen Modelle allerdings nicht gerne gesehen, da sie relativ viel Platz in Anspruch nehmen. Am Strand ist es sinnvoll, eine Ecke zu finden, in der die Familien-Sonnenmuschel niemanden stört. Denn in ihr können sich 4 Erwachsene einen angenehmen Tag bereiten – mit einigem Komfort versteht sich. Ausreichend Platz ist auf jeden Fall vorhanden.
Warum die Sonnenmuschel und nicht den Sonnenschirm?
Ganz klar: Der Sonnenschirm ist der Klassiker unter den Sonnenschutzutensilien. Aber der Trend am Strand geht zur Strandmuschel. Wie kann das sein? Schließlich hat uns der Sonnenschirm jetzt mittlerweile über Jahrzehnte perfekt und vor allem ausreichend begleitet. Wahrscheinlich liegt es daran, dass uns der Sonnenschutz heute ein wichtigeres Anliegen ist als in früheren Zeiten. Dies hat aber auch mit der Veränderung der Sonneneinstrahlung zu tun.
Mehr Privatsphäre: Viele Menschen wünschen sich am Strand mehr Privatsphäre, sei es, um sich umzuziehen oder um das Baby zu wickeln oder zu stillen. Auch der Mittagsschlaf des Kleinen kann so nicht nur im Schatten, sondern vor allem geschützt vor den Augen der anderen Strandbesucher durchgeführt werden. Beim Sonnenschirm kann ja jeder bei allen Aktivitäten zuschauen.
Weniger Insekten, mehr Entspannung: Nicht nur für kleine Kinder können die Insekten beim Mittagsschläfchen unerträglich werden. Unter dem Sonnenschirm muss man sich damit abfinden. In der Sonnenmuschel jedoch kann entweder das integrierte Insektennetz aufgespannt werden oder mit einem separaten Netz nachgeholfen werden. Auf diese Weise bleiben die kleinen Plagegeister auf ihrer Seite des Zeltes und man ist sicher vor ihren Angriffen, während man schläft. Fantastisch!
Klein zusammengepackt und total handlich: Nein, dieses Prädikat gilt nicht dem Sonnenschirm. Wer sich schon einmal, voll bepackt mit allem, was ein Strandtag mit sich bringt, mit dem Sonnenschirm abärgern musste, der weiß, dass dies nicht unbedingt öfter sein muss. Die Sonnenmuschel hingegen wird klein zusammengelegt, mit nur wenigen Handgriffen. Schon passt sie in die Strandtasche oder den Rucksack. Zudem ist sie noch sehr leicht, da das Gestänge hohl ist und meist aus Aluminium oder hartem Kunststoff gefertigt ist.
Einmal Strandmuschel, immer Strandmuschel?
Wer gerne an den Strand, den Baggersee fährt, ist mit der Strandmuschel gut beraten, da ihre Vorteile in diesem Bereich von einem Sonnenschirm kaum zu toppen sind.
Handelt es sich aber um den Sonnenschutz im eigenen Garten, wird man differenzieren müssen. Die Erwachsenen werden hier sicherlich lieber in der Pergola, unter dem Sonnenschirm oder dem Sonnensegel sitzen wollen. Die Kinder aber werden auch hier die Sonnenmuschel lieben. Vergessen wir nicht: Sie ist fast ein echtes Zelt. Und Zelte bedeuten, dass die Kinder einen eigenen Raum für sich haben, den die Eltern nicht einsehen können. Schon deshalb werden sie sich zum Spielen im Garten oder einfach zum Abhängen gerne in die Sonnenmuschel zurückziehen. Vielleicht sogar noch, wenn sie ins Teenageralter kommen. Gerade die Sommerferien können lang werden. Auf diese Weise haben sie sich einen weiteren Rückzugsort im Garten erschaffen können, ohne einen großen Aufstand proben zu müssen. Und schon sind alle zufrieden!